Beratungsangebote für von Häuslicher Gewalt betroffene Menschen
Häusliche Gewalt umfasst alle Formen physischer, sexueller und/oder psychischer Gewalt zwischen Personen in zumeist häuslicher Gemeinschaft.
Dabei spielt es keine Rolle, ob die Personen in einer Ehe, einer eingetragener Partnerschaft oder einfach nur so zusammenleben, welche sexuelle Orientierung vorliegt oder ob es sich um eine Gemeinschaft mehrerer Generationen handelt. Wichtig ist, dass es sich um eine Beziehung handelt (die noch besteht, sich in Auflösung befindet ist oder seit einiger Zeit aufgelöst ist). Der Ort des Geschehens kann dabei auch außerhalb der Wohnung liegen, z.B. auf der Straße, im Geschäft und der Arbeitsstelle, häufig ist jedoch die Wohnung selbst der Tatort.
Niemand muss erdulden, wenn sie oder er
- erniedrigt, beleidigt, geschlagen oder bedroht wird,
- am Verlassen des Hauses gehindert wird,
- vom Treffen mit Familie, Verwandtschaft, Freundinnen, oder Freunden abgehalten wird,
- zum Sex gezwungen wird,
- Trennung oder Trennungswünsche nicht akzeptiert werden,
- verfolgt, belästigt oder terrorisiert wird.
Quelle: kriminalpolizeiliche Prävention, www.polizei-beratung.de
Die Opferberatung ist ein Zusammenschluß freier Träger aus dem Rems-Murr-Kreis. Wir bieten ein kreisweites kompetentes Beratungsangebot für von Häuslicher Gewalt betroffene Menschen. Der Beratungspool besteht aus fünf Beratungseinrichtungen an fünf den Polizeirevieren zugeordneten Standorten im Rems-Murr-Kreis. Männer, die Häusliche Gewalt erfahren, werden kreisweit von einem Mitarbeiter einer Beratungsstelle unterstützt. Der fachliche Austausch untereinander und die gegenseitige Beratung in schwierigen Fällen ist gewährleistet.
Unser Beratungsangebot ist vertraulich, kostenfrei und persönlich auf Sie abgestimmt. Mit der Realisierung einer effektiven Beratung soll dazu beigetragen werden, Häusliche Gewalt langfristig zu beenden.
Die Mitarbeiter*innen des Beratungspools sind gut vernetzt und vertreten sich gegenseitig. Wir arbeiten pro-aktiv, informieren über rechtliche und finanzielle Möglichkeiten, unterstützen in der Krise, entwickeln einen Sicherheitsplan und unterstützen bei Bedarf bei der Verarbeitung des Gewaltgeschehens und vermitteln an entsprechende Institutionen.